Donnerstag, 8. März 2007

Heute war also Tag X

Nun, es war gar nicht so schlimm: ein bisschen mehr Zeit hätte es sein können und kreativere Aufsatzthemen als Rauchverbot und Kinderarbeit. Mein Mut zur Lücke im Vokabelteil hat sich in sofern ausgezahlt, als dass ich von den verlangten 30 ungefähr 15 ohne Lernen wusste, weitere 7 dank meiner Lernbemühungen und den Rest hab ich mir zusammengebastelt. Ich glaube, wenn ich den Lernwortschatz von hinten angefangen hätte, dann hätte ich nicht „basteln“ müssen, aber so war’s auch ok oder wie die Augsburger sagen: Passt scho.

Aber alles der Reihe nach: mein Tag begann um 3:30h heute Morgen, was auch für mich als Frühaufsteher sehr früh ist, darum wollte ich mich zurück in den Schlaf konjugieren, aber als ich dann bei 5. Verb gleich einen Hänger hatte, erfasste mich die nervöse Bettflucht. Also bin ich um 4:10 Uhr aufgestanden und hab mir die Konjugationen noch einmal angesehen. Dann wollte ich mir einen Kakao kochen, denn Schokolade soll ja glücklich machen, nach nur einem Schluck hab ich dann nicht weiter getrunken, weil mir wieder einfiel, dass das Getrunkene vielleicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt dem Ruf der Natur folgen wollen könnte.

Obwohl die Prüfung erst um 10:15 Uhr beginnen sollte, hielt ich es schon um 8 Uhr nicht mehr in meiner Wohnung aus. Also bin ich eine Runde um den Block und dann in die Uni, wo ich dann um kurz vor 9 Uhr war. Dann hatte ich ein kleines Hüngerchen und dank den netten Damen in der Cafeteria konnte dem Abhilfe geschaffen werden. Um dann die Zeit zu überbrücken, hab ich mir ein ruhiges Plätzchen gesucht (und davon gibt es in den Ferien doch reichlich) und hab in meinem Wortschatz geblättert.

So, dann ging es in den Raum des Schreckens… Alle romanischen Sprachen haben gleichzeitig geschrieben, so dass alle Ansagen in allen drei Sprachen gemacht wurden, was das Stressniveau noch einmal gesteigert hat. Dann wurde jedem ein großer Packen Papier ausgeteilt und dann ging es los. Naja, und der Rest ist Geschichte…

Und was macht das Pattylein, jetzt wo es Zuhause ist? Das wohl offensichtlichste: die Chansons von ihrem MP3-Player löschen, nach einem ganzen Semester kann ich nicht einmal mehr meine quebecischen Lieblingslieder hören. Allerdings hat sich Jacques Brel mit Händen und Füßen gewehrt: „Ne me quitte pas. Ne me quitte pas.“ Bien mon ami, ce n’est pas que je n’aime plus ta musique, mais après tout ce temps, je ne suis plus capable de t’entendre, alors, il faut qu’on se quitte – au moins pour le moment.

Dann hab ich erst einmal alles, was mit der Sprachpraxis zu tun hat, zurück ins Regal gestellt und die Sachen für den wissenschaftlichen Teil neu sortiert und auf dem Tisch verteilt. Danach hab ich mich meinem Haushalt gewidmet: Abwasch, Handtücher tauschen, Bett neu beziehen (dabei hab ich ein paar Vokabellernkärtchen wieder gefunden – noch so ein Grund nicht im Bett zu lernen… ;) und jetzt geht es zum Einkaufen. Die Aussicht in den Kühlschrank ist trostlos: erst kriegt man ein Echo und dann kommt einem etwas mit langen grünen Haare, das beim Kauf noch haarfrei war, entgegen und fragt: „Darf ich Mama zu dir sagen?“ Das ist dann doch ein bisschen viel. Also, auf zum Supermarkt!! Ihr seht, das Pattylein versteht es, eine überstandene Prüfung zu feiern ;).

Vorher muss ich noch ein paar Anrufe der lieben Verwandtschaft entgegen nehmen, die natürlich alle wissen wollen, wie es gelaufen ist. Also, liebe Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen: verzichtet auf einen Anruf, wenn ihr das hier gelesen habt, denn wenn ich vom Einkaufen wieder da bin, dann leg ich mich in mein frisch bezogenes Bett und so fix und alle wie ich bin, penne ich bis morgen durch und wir wollen das Pattylein doch nicht wütend machen, indem wir es wecken, ja?

Dienstag, 6. März 2007

Der Zulassungsbescheid...

... trudelte heute bei meinen Eltern ein. Ich konnte meinen Papa gerade noch davon abhalten, sich sofort ins Auto zu setzen und ihn mir persönlich zu bringen. Stattdessen bringt er ihn zur Post und die bringt ihn mir dann. Ja, die Entscheidung steht nämlich: ich werde die Ferien hier verbringen oder viel mehr in der Augsburger Universitätsbibliothek - für die ZP im Hauptfach gibt es einfach viel zu viel zu lernen und nachdem ich ja in meinen Nebenfächern im letzten Semester sehr erfolgreich war, ist mein Ehrgeiz natürlich groß, auch im Hauptfach gut abzuschneiden...

Laut Zulassungsbescheid klappt es sogar mit meinen beiden Wunschprüfern: der arme kranke Mann scheint wohl bis April doch wieder gesund zu sein. Ehrlich gesagt, hab ich mich im ersten Moment natürlich für mich und meine Prüfung gefreut, aber wenn ich genau darüber nachdenke, dann freue ich mich natürlich auch für ihn - die Gesundheit ist so wichtig.

Tja, und in weniger als 48 Stunden ist es soweit: die sprachpraktische ZP. Im Endspurt hab ich mich noch einmal auf alles gestürzt, was bei genauerer Erklärung im Grammatik-Kurs immer unklarer wurde: die Angleichung des Participe Passé. Jaja, viele Klarheiten sind dahin gegangen, aber langsam kommen sie wieder :D.

Montag, 5. März 2007

Ein letztes konspiratives Gespräch...

... hatte ich heute mit einer Leidensgenossin. Eigentlich wollten wir ja zusammen lernen, aber letztlich haben wir die Zeit verquatscht, Ängste ausgetauscht und uns gegenseitig nervös gemacht.

Der Blick auf den Kalender sagt mir: noch drei Tage, der Blick auf den Bücherstapel sagt: viel Arbeit...

Sonntag, 4. März 2007

Last-Minute-Prüfungsvorbereitungspanik

... nennt sich wohl das, was ich heute bekommen habe. Es sind nur noch 4 Tage bis zur Prüfung. An und für sich bin ich ruhig, aber um das Gewissen etwas zu beruhigen, stecke ich den Kopf noch einmal ganz besonders tief in die Bücher... Irgendwo zwischen A wie Abszess und Z wie Zwitterwesen gibt es noch viele Lücken im Vokabular, von denen man vielleicht einige so kurz vor knapp noch schließen könnte...

Donnerstag, 1. März 2007

Noch genau 7 Tage...

... und zwar auf die Minute genau. Dann steht die sprachpraktische ZP in Französisch an. Und, es gibt noch knapp 200 Seiten Vokabeln zu lernen. Dann gibt es noch zwei Dinge in Grammatik, die ich mir ansehen muss und mit expression écrite muss ich auch dringend anfangen. Das ist aber nicht ganz so schlimm, nur noch mal gucken, wie ein argumentativer Text aufgebaut sein muss...

Wenn ich schon einmal dabei bin:
Liebe Frau Buffard,
ich weiß, es ist nicht Ihre Schuld, dass die französische Sprache so schwer ist und Sie können auch nichts dafür, dass ein Lernwortschatz einen nicht unbedingt vor Spannung fesselt und es ist auch nicht Ihre Schuld, dass Vokabeln lernen so langweilig ist, aber ging es denn nicht noch ein bisschen trockener beim Zusammenstellen des Vokabulars?
Außerdem wüsste ich gerne, was Ochsenmaulsalat ist. Und wo genau liegt der Grimmdarm? Ich könnte ersteres in einem Restaurant in Frankreich bestellen und ich könnte dort zum Arzt gehen und behaupten, dass letzteres schmerzt, aber eigentlich hab ich nicht dne Hauch einer Ahnung, was das für ein Salat ist und wo der Grimmdarm liegt und ob ich so etwas überhaupt habe...
Mfg,
das Pattylein

Jaja, das Frustlevel ist momentan ziemlich hoch und die Zeit wird langsam knapp...

Mittwoch, 28. Februar 2007

Le Floh dans l'Ohr...

... hieß die DVD, die ich heute Nacht in meinem Traum gekauft habe. Drauf war ein Bild von Tim Sander, falls es jemanden interessiert.

Spannender war allerdings der Laden: zwischen den Regalen mit den DVDs und denen mit den CDs war eine große Grünfläche und da traf ich dann meine Eltern, die mit Bob, unserem Hund, spazieren gingen. Gemeinsam haben wir dann die Kasse gesucht (ja, selbst in meinen Träumen lieben mich meine Eltern so sehr, dass sie mir eine DVD bezahlen würden... :P), aber gefunden haben wir sie nicht...

Ich bin mir nicht sicher, ob ich wissen will, was dieser Traum wohl zu bedeuten hat, aber wenn ich mal genau darüber nachdenke, dann muss ich feststellen, dass die Vorbereitung für die ZP in Französisch sich eindeutig in mein Unterbewusstsein geschlichen hat: "Le Floh dans l'Ohr"? Hallo, ich weiß, was Floh und Ohr auf Französisch heißt, ein vollständiger Titel in Französisch wäre doch ganz nett. Also liebes Unterbewusstsein: nur eine Sprache pro Traum, ja? Sonst kommt das Pattylein durcheinander...

Das Stöckchen...

... habe ich von Susi und es wartet schon seit Wochen darauf, beantwortet zu werden. Momentan ist mir jede Abwechslung von dem bösen Ereignis mit Z recht, daher:

"Schreibe 6 komische oder kuriose Dinge über dich und gebe das Stöckchen an 6 Personen weiter."

Wie jetzt, nur 6? Ouf! Schreibe 6 Dinge, die an dir normal sind, ginge jetzt schneller, aber na gut, probier ich es mal:
  • Ich bin ein notorischer Frühaufsteher - es gibt halt keine bessere Zeit zum Aufstehen als 5 Uhr morgens ;)
  • Ich nenne mein Auto Detlef.
  • Obwohl ich die einzige in der Familie bin, die allergisch auf Duftstoffe ist, schenken mir alle Verwandten ständig Deos, Parfums und Duschgels.
  • Rolltreppen machen mir Angst, vor allem wenn's abwärts geht.
  • Nichts regt mich mehr auf als die Tatsache, dass alle Mitarbeiter bei Fielmann Brillen tragen, ob sie eine brauchen oder nicht - würden die auch Beinprothesen tragen, wenn sie die verkaufen müssten?
  • Seit 2,5 Jahren wohne ich in Augsburg und habe bereits den 5. Sandwichtoaster. Bei mir gehen die ständig kaputt, meistens bricht das Gelenk zwischen Deckel und Boden oder der Verschluss geht kaputt. Der letzte ist an beidem "gestorben"... ;)
  • Und weil es gerade so einen Spaß macht, noch ein Siebtes: Wenn ich die Wahl habe zwischen einem ostdeutschen oder einem westdeutschen/bayrischen Produkt habe, dann kaufe ich in jedem Fall das ostdeutsche Produkt.
Weitermachen darf dann jeder, der Lust und Laune hat...

Samstag, 24. Februar 2007

Heute ist ein Feiertag...

... denn heute kommt Evita im Fernsehen und das gleich zwei Mal!! Hoffentlich ist das kein Druckfehler in der Fernsehzeitung, denn nichts hält mich davon ab, den Film heute zwei Mal zu sehen... Obwohl, eigentlich ist es nicht nötig, dass er zwei Mal läuft, denn ich hab das Video (das hat aber schon gelitten), die DVD, 6 verschiedene CD-Versionen, live hab ich "Evita" (das Musical) auch schon gesehen, ihre Biographie und das Buch, das sie auf dem Sterbebett geschrieben hat, hab ich auch schon gelesen. Man könnte also sagen, ich bin von dieser Frau besessen. Naja, so krass ist es jetzt nicht, aber sie hatte ein wirklich interessantes Leben und die Musik ist sooo schön.

Freitag, 23. Februar 2007

Lieber Winter!!

Ich muss mich wirklich einmal beschweren. Im letzten Jahr, da warst du so grausam, dass du sogar Mitte März noch einmal Schnee vom Himmel geworfen hast, dass man sich kaum retten konnte. Ich weiß es noch genau, an dem Wochenende wollte ich nach Hause fahren. Ich hab es bleiben lassen, weil es einfach zu viel Schnee war und dann, nach 2 Tagen Dauerschnee? Ich musste mit dem Bus zu Obi und mir eine Schippe kaufen - ich habe die letzte gekriegt an diesem Montagmorgen und dann? Dann habe ich mein Auto ausgegraben. 3 Stunden hat mich das gekostet und am nächsten Tag konnte ich mich vor Muskelkater kaum rühren.
Was ist los mit dir in diesem Jahr? Ein einziges Mal hat es geschneit und das war ziemlich dürftig. Übrigens hab ich da meine neuen Stiefel getragen - zum ersten und zum letzten Mal. Vielleicht ist es dir nicht aufgefallen, aber die ersten Bäume haben schon Knospen und manche Blumen blühen schon. Letztes Jahr, du erinnerst dich vielleicht, war daran selbst im März noch nicht zu denken.
Ich finde das unerhört und bin über die Maßen enttäuscht, dass du dieses Jahr einfach weggeblieben bist.
Dein Fan,
das Pattylein

P.S.: Hier noch ein paar Bilder vom letzten Jahr, damit du wieder weißt, wie ein ordentlicher Winter aussehen sollte:

Das bisschen Rot, das da rausguckt, ist übrigens mein Auto:
So sah es letztes Jahr aus. Das bisschen Rot, was da aus dem Schnee rausguckt, ist übrigens mein Auto

Nach vielen Stunden der harten Arbeit sah es dann so aus:
Nach Stunden harter Arbeit sah es dann so aus...

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