Aufreger

Mittwoch, 21. März 2007

Der Aufreger des gestrigen Abends...

... sind Hendryk Schamberger und Siggi Heinrich - die Deppen, die bei Eurosport die Eiskunstlaufveranstaltungen kommentieren.

Ich wusste, dass ich ihre pseudo-frische Art zu kommentieren nicht mag, als ich mich voller Vorfreude auf die WM in Tokyo wieder einmal Eurosport zuwandte. Beim Kurzprogramm der Paare gestern Morgen war auch noch alles ok. Gut, für den "Ich seh nur zu, weil es so schön ist"-Fan wie ich es bin, wären ein paar Erklärungen zu Sprüngen und Technik ganz nett gewesen, aber damit kann ich mich abfinden. Ein bisschen übertrieben waren vielleicht auch die patriotisch-orgastischen Bewunderungen für Aljona und Robin (an dieser Stelle: ja sie waren sehr gut, keine Frage, aber muss man die beiden so unter Druck setzen, indem man unentwegt über mögliche Medaillen oder gar den Titel spekuliert, Herr Heinrich?).

Richtig niveaulos wurde es erst mit dem Pflichttanz: nichts, aber auch gar nichts war so schlimm wie die Diskreditierung des japanischen Eistanzpaares gestern Abend!! Es war einfach das letzte, wie über ihr - zugegeben gewöhnungsbedürftiges - Kostüm gelästert wurde. Eiskunstlauf ist ein subjektiver Sport, keine Frage und man kann durchaus sagen, wenn einem ein Kostüm nicht gefällt, aber muss man es auf derart niveaulose Weise tun? Sie werden vielleicht nie in die Weltspitze gelangen, aber das ist Herrn Schamberger ja auch nicht gelungen (also erst einmal an die eigene Nase fassen) und ihre Trainerin nimmt bestimmt Geld für ihre Trainingseinheiten (Sie, Herr Schamberger trainieren ja sicherlich ihre Paare auch nicht nur, weil Sie ein guter Mensch sind), aber muss man das Paar und die Trainerin deswegen gleich so nieder machen? Wohl kaum. Gut, Watanabe und Kido mögen nicht die jüngsten und auch nicht die erfolgreichsten in ihrem Sport sein, aber sie hatten Spaß an ihrem Pflichttanz, das konnte selbst ich vor meinem kleinen Fernseher sehen. Und nichts und niemand, gibt Ernie und Bert...äh... Hendryk und Siggi das Recht so über sie abzulästern. Ein Glück, dass das japanische Eistanzpaar wohl nie in die Verlegenheit kommen wird, diese Diffamierung zu hören oder gar zu verstehen. Im übrigen, Herr Schamberger mit dem ach-so-guten Gedächtnis: die letzten kanadischen Weltmeister im Paarlaufen waren nicht Brasseur/Eisler, sondern Salé/Pelletier 2001 (die mit dem Doppelgold in Salt Lake City, Sie erinnern sich?)

So, das sollte nur mal gesagt sein. Wie gesagt, es ist Eiskunstlauf-WM und ich nehme mir die Zeit, mir alle Veranstaltungen, die zu menschenwürdiger Zeit laufen, anzusehen.

In Swamp Angel fehlen mir jetzt noch 16 Seiten, ich würde sagen, dass schaffe ich locker bevor das Kurzprogramm der Herren beginnt und in der Pause bis zur Kür der Paare fange ich dann das nächste Buch an. Es wird wohl Sinclair Ross "As for me and my house" werden. Viel Auswahl hab ich ja nicht mehr, denn dann bleibt nur noch Henry Kreisel "The Rich Man - das hat aber fast 300 Seiten, also lese ich wohl das kürzere zuerst.

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