Mittwoch, 23. Januar 2008

Von den semi-obskuren Randwissenschaften - mal wieder...

Kanadistik ist interdisziplinär - heißt theoretisch: Such dir ein Seminar, dessen Thema weit genug formuliert ist, um etwas mit Kanada zu tun haben zu können, dann finde heraus, ob der Dozent Kanadistikscheine ausstellen darf und wenn nicht, wie du ihn anerkannt bekommst und dann gehe in besagtes Seminar. Klingt alles machbar, oder?
Und in Realität sieht das dann so aus:
- Darf ich in Ihrem Seminar einen Schein machen?
- Nein.
- Warum nicht?
- Weil es nichts mit Kanada zu tun hat.
- Ähm, women writing? Gibt's in Kanada etwa keine Frauen?
- Ähm, doch. Aber trotzdem: Nein.
- Aber das ist der einzige Schein, der mir noch fehlt.
- Dann müssen Sie warten - so wie die Generationen vor Ihnen.
- Ja, aber... aber... aber... (Die Argumente gingen mir aus, weil ich partout nicht mit einem Nein gerechnet habe.) Ich überlege mir selbst ein Thema. Nach sieben Semestern Kanadistik kann ich das.
- Dann müsste es ein Vergleich sein - Frauenfiguren bei Jane Austen und kanadische Frauenfiguren.
- Öhm, okay, wenn Sie meinen. Das kriege ich hin... (langsam wieder zunehmendes Selbstbewusstsein).
Irgendwas hat er dann noch gesagt, woraufhin ich mich gemüßigt fühlte etwas zu sagen wie:
- Aber Herr XYZ hat mir gestattet, einen Hauptseminarschein in seinem Proseminar zu machen. (Kanadistik ist noch semi-obskurer als man allgemeinhin so denkt ;)
Das war dann ausschlaggebend, glaube ich, denn plötzlich wurde er handzahm:
- Na wenn der Kollege das kann. Überlegen Sie sich etwas bis 12. März und wenn mir das gefällt, dann dürfen Sie.
- Okay, bis in acht Wochen dann...
Der laute Schrei, der gegen 10h15 heute Morgen erschallte, war von mir: Urschreitherapie, etwas Anderes half gerade nicht.

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